Peruanischer Sol.
1 € sind ca. 3,70 PEN
Von Chile (Arica) kommend, lässt man das erste offiziell scheinende Gebäude links liegen und fährt rechts daran vorbei. Vor dem nächsten großen, weißen Gebäude parkt man sein Motorrad oder PKW. Für größere Fahrzeuge/ Busse/ Expeditionsmobile etc. gibt es rechts einen Parkplatz.
Als erstes läuft man rechts vom Gebäude durch die Grenze durch und geht in die Kantine (comedor) auf der rechten Seite und kauft dort an der Kasse ein Dokument (die genaue Bezeichnung wissen wir nicht). Kostenpunkt ca. 1 €. Dieses Dokument ausfüllen (Angaben zu den jeweiligen Fahrern und der Fahrzeuge werden u.a. dort eingetragen). Das Dokument wird während der Ausreise aus Chile bzw. Einreise nach Peru benötigt und wird mehrmals an verschiedenen Stellen gestempelt und am Ende einbehalten.
Als nächstes geht man in das Gebäude durch den linken Eingang „PDI Chile“. Dort wird man aus Chile ausgestempelt (Stempel in den Reisepass).
Im Anschluss wird man in Peru eingestempelt (Stempel in den Reisepass). Eingang ist in der Mitte des Gebäudes.
Danach geht man mit seinen Fahrzeugdokumenten zu einem der beiden Schalter vor dem Gebäude. Hier wird auch das zu Beginn gekaufte Dokument einbehalten.
Für die temporäre Einfuhrgenehmigung des KFZ / Motorrad (TIP), geht man auf die linke Seite von dem Gebäude. Eingang „CIT“. Nach Angabe von ein paar Fahrzeugspezifischen Daten, erhält man den TIP.
Zum Schluss fährt man zu den Kontrolleuren, an denen man anfangs zur Kantine (comedor) vorbeigelaufen ist. Wir mussten alles abladen und vorzeigen, Drogenhunde schnüffelten an allen Koffern und Taschen und zuletzt mussten wir im Raum links daneben alles durch den Scanner schieben (unsere schweren Alukoffer zum Glück nicht, diese durften am Motorrad bleiben).
Bei der Einreise ist zu beachten, dass keine organischen Stoffe (Obst, Gemüse, Honig, Holz etc.) nach Peru eingeführt werden dürfen.
Die Ausreise war hingegen problemlos. Wir reisten von Huaquillas / Peru (kurz hinter Tumbes) kommend nach Ecuador aus. Man fährt durch eine Kontrolle in den Komplex hinein. In der Mitte auf der rechten Seite findet die Migration statt. Dort finden Ausreise Peru und Einreise Ecuador an zwei Schaltern (liegen nebeneinander) statt. Für die Ausreise des KFZ muss man zum ersten Gebäude auf der rechten Seite laufen. Dort gibt man den TIP von Peru ab.
Diese ist für Peru Pflicht. Wir hatten diese vorab über Claudia Metz und Klaus Schubert (info@abgefahren.info) abgeschlossen. Diese gilt für mehrere Länder, u.a. Chile, Peru, Argentinien, Bolivien.
Sobald man die Grenze übertritt befindet man sich mitten im chaotischen Verkehr Perus. Vor allem die Busse und LKWs fahren wie verrückt. Keiner hält sich an Verkehrsregeln, es wird überall überholt und als Motorradfahrer wird man nicht als Verkehrsteilnehmer anerkannt. Die Straßen sind teilweise recht gut, teilweise in extrem schlechtem Zustand mit vielen Schlaglöchern und Rissen.
In Peru zahlt man für das Motorrad keine Maut. Es gibt meist sogar eine extra Linie für Motorräder um rechts an der Mautstelle vorbeifahren zu können. Aus eigener Erfahrung raten wir dringend davon ab, den Versuch zu starten, mit dem Motorrad durch eine Zahlstelle fahren zu wollen!
Das Tankstellennetz in Peru ist nicht ganz so gut wie in Chile, dennoch hatten wir aber nie Probleme rechtzeitig auftanken zu können. Das einzige Problem ist, dass es nicht immer Super mit über 90 Octan gibt. Deshalb haben wir immer getankt sobald es Super gab.
Campingplätze haben uns innerhalb der Saison (Dezember/Januar) ca. 7,50-13€ pro Nacht (2 Personen) gekostet. Die Campingplatz-Dichte ist nicht so hoch wie in Chile. Manchmal gibt es keine Alternative zu Hostels.
Hostels waren mit ca. 10-25€ pro Nacht günstiger als in Chile.
Wildcampen waren wir in Peru nur in Paracas an einer Kitestation. Dort haben wir uns sehr sicher gefühlt. Sonst waren wir nur auf Campingplätzen und in Hostels, da es allgemein schon etwas gefährlicher ist als in Chile. Zumindest wurde uns das so gesagt.