Kolumbianischer Peso
1 € sind ca. 3.600 COP
Wir sind über die Grenze Ipiales / Tulcan von Ecuador nach Kolumbien eingereist. Zuerst kommt die Abgabe des TIP dran. Vor der Grenze ist links ein Gebäude, dort konnten wir direkt parken. Auf der westlichen Seite gab es einen Schalter zur Straße, dort gaben wir das TIP ab. Auf der östlichen Seite gelangt man in das Innere des Gebäudes. Dort wurden wir aus Ecuador ausgestempelt (Stempel im Reisepass).
Im Anschluss fährt man über die Brücke. Wir parkten direkt rechts an der Straße, wo sich unzählige kleine Verkaufsstände befinden. Es besteht die Möglichkeit, hier seine KFZ-Versicherung (SOAT) abzuschließen (sehr teuer und teilweise anscheinend gefälscht). Wir haben uns aber dagegen entschieden und es in einem Supermarkt (Exito) in Ipiales gekauft.
Die Immigration befindet sich in der Mitte der Straße, gegenüber von dem Hotel. Man reiht sich in die Schlange ein und wartet bis man, nach Vorzeigen des Passes, herein gewunken wird. Nach Eintritt in das Gebäude waren linker Hand die entsprechenden Schalter. Man wurde nach seinem Beruf gefragt und wie lange man sich im Land aufhält.
Auf der rechten Seite der Straße, wo die Shops sind, gibt es ein kleines Hotel. Dort gibt es im Erdgeschoss die Möglichkeit, Kopien vom Pass (mit dem Einreisestempel), vom Führerschein und vom Fahrzeugschein machen zu lassen. Diese werden für den Zoll (DIAN) benötigt.
Nach der Immigration und mit den Kopien, läuft man die Straße entlang zum DIAN (rotes Gebäude, linke Seite). Man muss alle Kopien abgeben, dann erhält man sein TIP.
Die Ausreise wurde von Blue Sailing in Cartagena erledigt. Über sie hatten wir den Segeltörn von Kolumbien nach Panama gebucht.
Diese ist für Kolumbien Pflicht. Unsere KFZ-Versicherung haben wir in Ipiales im Supermarkt Exito gekauft. Dieser befindet sich auf der Carrera 3 welche sich von West nach Ost durch Ipiales zieht. Im Exito gibt es nach dem Eingang rechts eine Art Kundenservice. Dort konnten wir für ca. 45.000 kolumbianische Pesos (ca. 13€) pro Motorrad das SOAT kaufen. Wir hatten uns für 4 Wochen entschieden. Kreditkarte wurde akzeptiert.
Die Straßen sind teilweise richtig gut (bspw. die Hauptverbindungsstraßen 45 über Bogota in den Norden), teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Im Süden war sehr viel Verkehr und viele Baustellen, im Norden wurde es besser. Insgesamt war es nicht so entspannt wie in Ecuador, aber auch nicht so schlimm wie in Peru. Das Problem ist hauptsächlich, dass man bei den vielen Bergstraßen öfter sehr lange hinter den vielen LKWs hängt und die Überholmöglichkeiten sehr gering sind.
In Kolumbien zahlt man, wie auch in Peru, für das Motorrad keine Maut und fährt über eine eigene Linie um die Mautstelle drum herum.
Uns wurde in Ecuador noch nahe gelegt zu tanken. Doch wussten wir erst in Südkolumbien warum: Das Tankstellennetz ist ok, nur hat es fast nur Benzin mit 87 Octan (wird mit „Corriente“ bezeichnet). Wir kauften deshalb Additive, schafften es mit den Tankfüllungen aber immer bis zur nächsten Tankstelle mit 92 Octan Benzin (wird „Extra“ genannt), sodass die Additive nicht zum Einsatz kamen. Aber sicher ist sicher… Im Süden des Landes gab es gar keine Tankstelle mit „Extra“, ab Popayan hatten aber dann einzelne Tankstellen das hochwertigere Benzin.
Campingplätze haben wir nicht angefahren, da wir viel Strecke machen mussten und bei den Preisen lieber ins Hostel gegangen sind. Wir haben nur einmal gezeltet. Es handelte sich um ein Hostel mit Campingmöglichkeit. Dort haben wir umgerechnet 6€ die Nacht (pro Person) gezahlt.
Hostels bzw. Hotels waren mit durchschnittlich 11-25 Euro pro Nacht (Doppelzimmer) ähnlich günstig wie in Peru.
Wildcampen waren wir in Kolumbien nicht.